Dermatophyten (Fadenpilze), Hefepilze und Schimmelpilze sind die häufigsten Erreger von Pilzerkrankungen der Haut und Nägel.
Ein Hautpilz ist vergleichsweise selten und kann prinzipiell überall am Körper erworben werden, häufig auch durch Haustiere oder Instrumente zur Haar- oder Bartpflege.
Der Nagelpilz ist sehr häufig und betrifft vor allem Patienten in der zweiten Lebenshälfte. Besonders in feucht-warmen Umgebungen kann sich die Infektion gut ausbreiten und die Nägel befallen.
Die Infektion ist zwar nicht bedrohlich, jedoch optisch auffällig und kann in seltenen Fällen zu schweren bakteriellen Infektionen (z.B. Wundrose / Erysipel) führen.
Unbehandelt breitet sich der Nagelpilz aus – eine spontane Heilung ist nicht zu erwarten!
Wir führen eine klinische Untersuchung sowie eine Myko-PCR zum Ausschluss anderer Erkrankungen durch.
Die Therapie erfordert Geduld, denn der Nagel muss komplett gesund nachwachsen, um als geheilt zu gelten:
Medizinische Nagellacke (rezeptfrei in der Apotheke erhältlich), z.B.:
Vor der Anwendung empfiehlt sich eine Sprühdesinfektion (z.B. Octenisept).
Diese physikalische Therapie kann die Wirksamkeit deutlich verbessern.
Wenn nach 4 Monaten konsequenter Anwendung keine Verbesserung eintritt oder mehr als 50 % der Nägel betroffen sind:
Therapieschema wird individuell festgelegt, inklusive begleitender Laborkontrollen.
Tipp: Lassen Sie sich von einer professionellen Fußpflege unterstützen – die Nagelplatte sollte möglichst dünn gehalten werden, damit der Lack besser wirken kann.
Die Behandlung wird in der Regel von privaten Krankenkassen übernommen oder ist als Selbstzahlerleistung möglich.
Gerne beraten wir Sie individuell zu Ihrer optimalen Therapie bei Nagelpilz und Hautpilz!
Nagelpilz